man lernt ja doch was...

letzte woche war ich mal wieder mit dem zug unterwegs. um mich ein wenig von meiner nervosität abzulenken, die daher rührte, dass ich zu einem wichtigen gespräch fuhr, kaufte ich mir am bahnhofskiosk noch schnell die "glamour". oberflächliche unterhaltung, schöne bilder und kurze texte waren meine kriterien und da passte das magazin sehr gut hinein.

doch ich wurde eines besseren belehrt. in der mitten des hefts bin ich auf einen artikel gestoßen, der mein interesse nicht nur kurzfristig geweckt hat.

es war ein text über öko-textilien. dort wurde berichtet, dass h&m bis 2020 die gesamte baumwolle aus nachhaltigem anbau beziehen wolle. wenn das mal keine gute neuigkeit ist!

nachdem ich im internet weiter darüber gelesen hatte dachte ich, dass ich die initiative hier einmal vorstelle, denn natürlich kann h&m dieses ziel nicht alleine umsetzen.

die nicht-regierungs-organisation heißt "better cotton initiative" und hat ihren firmensitz in der schweiz. sie ist in indien, pakistan, brasilien und west- & zentralafrika tätig und strebt langfristig auch china an. dort unterstützt sie bauern beim nachhaltigen anbau von baumwolle. das heißt, dass zum beispiel keine pestizide verwendet werden, effizient mit bewässerung umgegangen wird und die arbeits- und lebensbedingungen der anbauer verbessert werden. dass das wichtig ist zeigt die zahl der beteiligten personen an der baumwollindustrie. laut der "bci"-webseite seien das weltweit 300 millionen personen und das sind immerhin 4,5% der weltbevölkerung.

zu den mitglieder ber "bci" gehören neben h&m auch noch ikea, wwf und levi strauss, um die bekannteren namen zu nennen.

ich hoffe, dass h&m sein ziel erreicht und auch andere firmen einsehen wie wichtig es ist auf nachhaltige baumwolle zu setzen. denn nur so kann die nachfrage und als effekt auch das angebot gesteigert werden. so wird die umwelt geschont und nebenbei auch noch die lebensbedingungen der anbauer verbessert.