ankunft in lima

gestern war glaub ich der längste tag in meinem leben. morgens um 11:40 in frankfurt abgeflogen und abends um 21:00 gelandet, trotzdem war ich 17 stunden und 20 minuten unterwegs. wer aufgepasst hat, der weiß nun, dass lima und deutschland im moment einen zeitunterschied von 7 stunden haben.

gleich am flughafen wurde ich von eva angesprochen, die ein 3monatiges praktikum in der nähe von lima macht. das erleichterte die reise sehr, weil wir plätze getauscht haben und nebeneinander saßen und so auch gemeinsam in carracas umgestiegen sind.

die lufthansa hat ja ein wahnsinniges entertainment-programm. auf kleinen bildschirmen, die beim vordermann in den sitz montiert sind, kann man sich durch ebendieses per touchscreen tippen. insgesamt über 10 filme, verschiedene radiosendungen, tv-serien, hörbücher und nachrichten kann man während des fluges ansehen. ich habe die zeit genutzt um mir "friendship" mit matthias schweighöfer und "der kautionscop" mit jennifer aniston anzuschauen. 2 mal wurde uns essen serviert, immer dazwischen getränke nach wahl. so kann man es sich gutgehen lassen. aber lang war der flug trotzdem.

der umstieg in carracas (bei 30 grad und extremer schwüle) verlief auch problemlos. weiter ging es mit taca airlines. hier wurde wieder ein film ("olddogs") gezeigt, den ich mir aber nicht angesehen habe. essen gab es auch einmal.

um 9 uhr abends bin ich dann wie gesagt in lima angekommen. dort stand ich nun und sofort riefen gefühlte 20 menschen auf mich ein: hotel xy, taxi! ich entschied ich dann für das taxi uns zahlte 35 dollar vom flughafen zu meiner unterkunft. die uni hatte zwar vorher ungefähre preisangaben gemacht und ich zahlte das doppelte der angabe, das war mir in meinem dämmerzustand dann aber auch egal.

die fahrt ging ungefähr 45 minuten und der taxifahrer war sehr nett, das auto neu und sicher und er fuhr wirklich gut. ich konnte erst einmal nur staunen über diese stadt. viele eindrücke, die ich erst verarbeiten muss. häuser, menschen, autos, gehupe, baulärm etc.

als ich ankam öffnete mir eine französin die tür und die haushälterin (deren namen ich leider wieder vergessen habe) führte mich zu meinem zimmer.

es ist nicht, wie vorher im internet stand, im 2ten stock, sondern im 4ten, was in diesem fall bedeutet, dass ich auf dem dach wohne! wenn ich die tür aufmache sehe ich die dachterasse und habe einen blick auf häuser und das vernebelte miraflores.

ich bin dann nur noch ins bett gelegen und habe geschlafen. die anderen mitbewohner feierten zwar noch, aber ich war einfach zu müde, vor allem aus dem grund, dass ich während des fluges nicht geschlafen habe.

 

heute morgen bin ich gegen 7 dann aufgewacht. es ist ziemlich viel baulärm um mich herum, anscheinend wird auch gerade ein neues badezimmer gebaut hier oben, das hat mir eduardo zumindest gerade eben gesagt. dann habe ich mir erst mal das haus angeschaut und da ich niemanden angetroffen habe, räumte ich erst mal mein zimmer ein. es ist recht groß, circa 18 quadratmeter und damit größer als das zimmer in mannheim. es ist gekachelt und möbliert mit schreibtisch, kommode, schrank und bett. das badezimmer ist direkt neben meinem zimmer.

wie bereits im reiseführer gelesen wird hier das toilettenpapier nicht in das klo geworfen sondern kommt in den behälter daneben. ansonsten gibt es wohl verstopfung.

gerade eben war ich dann mit anna, einer österreicherin und der frau von eduardo, in miraflores einkaufen. ich habe das nötigste wie wasser, nudeln und reis gekauft um erst mal für`s erste versorgt zu sein.

bilder folgen bald, vielleicht auch von den paraglidern, die hier nicht weit von meinem fenster gefährlich nah an den häusern herumfliegen.

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