peru die erste: erste vorbereitungen

ich gehe nach peru! mein verpflichtendes auslandssemester werde ich an der universidad del pacífico in lima (peru) verbringen. nachdem ich schon die zusage meiner uni erhalten habe dann letzte woche endlich: die uni meldet sich!

die kleinen zweifel der letzten wochen wurden nun plötzlich eliminiert. die uni hat mich nicht vergessen! gut, was muss ich jetzt da eintragen?

- meine adressdaten

- 3wöchigen spanischkurs vor semesterbeginn ja oder nein: diese frage hat mich dann doch etwas länger beschäftigt. da ich schon fast einen monat vor semesterbeginn in lima sein werde, wäre das eine gute möglichkeit neue leute kennenzulernen. andererseits kostet der kurs 300 dollar und was man so von den spanischkursen hört werden sie mich sprachlich nicht viel weiter bringen. schwierige entscheidung, aber letzenendlich habe ich mich dazu entschieden, ihn nicht zu machen. ob es die richtige wahl war werde ich dann sehen.

- buddy ja oder nein? wieso nicht? wenn wir uns nicht verstehen können wir es immer noch lassen. aber der kontakt zu peruanern und studenten der uni ist sicherlich nicht verkehrt. diese können mir helfen mich zurecht zu finden und die formalia einzuhalten.

- die einstufung meiner sprachkenntnisse: es gibt die unterscheidung "excelente"(exzellent), "bueno" (gut), "regular" (normal) und "elemental" (grundkenntnisse). schwierig... aber nach einiger überlegungen habe ich bei spanisch und englisch "bueno" und bei französisch "elemental" (grundkenntnisse) angegeben.

- wo möchte ich mein visum abholen: auch hier gab es einige startschwierigkeiten. am 25. mai muss ich die unterlagen erst abgegeben haben. die bearbeitung des visums kann bis zu 4 wochen dauern. da ich schon am 14. juli fliege und ende juni schon nach hause fahre, wird das etwas knapp. daher werde ich einfach das visum beantragen und es gegebenenfalls einfach nicht abholen. als deutsche einreisende kann man auch ohne visum als tourist 183 tage dort bleiben. ob ich dann dort meinen status als student eintragen lasse werde ich sehen.

 

dann müssen noch einige dokumente mitgeschickt werden:

- das ausgefüllte und -gedruckte dokument der uni

- ein notenauszug der uni: kein problem, bekommt man am infoschalter der uni.

- krankenversicherungsnachweis: da kam ich erst mal ins schwitzen. ich hatte mich zwar schon entschieden, wo ich mich versichere, jedoch noch nichts überwiesen. ein anruf bei der krankenkasse klärte dann, dass ich erst das geld überweisen sollte und sie mir dann den nachweis zuschicken sollte. zeitlich wird das etwas knapp, aber ich hoffe er kommt noch rechtzeitig an.

- ein bankstatement darüber, dass man selbst oder die eltern über 3.000 dollar verfügen, damit der aufenthalt finanziert werden kann: eine woche hat es gedauert bis das dokument da war. wenigstens das geht schnell.

- zwei passbilder auf weißem hintergrund: da habe ich gott sei dank noch zwei der hässlichen binometrischen fotos, die für den reisepass benötigt werden.

 

der administrative aufwand ist schon etwas hoch und ich hoffe, dass alle unterlagen fristgerecht bei mir eintreffen.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Wim (Sonntag, 07 Juli 2013 10:11)

    Der Asteroid, der die Nazca-Kultur veränderte

    In den Wüstenebenen im Süden Perus erstrecken sich auf 450 Quadratkilometer riesige Bilder und bis zu 20 Kilometer lange Linien, die meist eine Nord-Süd-Ausrichtung haben. Die ersten dieser Geoglyphen sollen bereits 800 Jahre v. Chr. entstanden sein - dem Beginn der Nazca-Kultur. Wie in jeder Kultur verehrten die amerikanischen Ureinwohner Dinge, die sie nicht verstanden, als Gottheit. So auch die Sonne. Es entwickelte sich die Kunst, Bilder in den Boden zu 'scharren', bis vor 2.000 Jahren etwas geschah, das einen Boom bei den Nazca-Linien ausgelöst haben muss.

    Abends, nachdem die Sonne untergegangen war, erschien am Himmel ein leuchtendes Objekt. Ein Asteroid flog aus südlicher Richtung über Chile und Peru in Richtung Norden, wobei er vor seinem Aufprall in viele Teile zerbrach. Für die Menschen musste dies wie ein Besuch ihres Sonnengottes gewirkt haben. Völlig unerwartet war die "Sonne" aus der Dunkelheit aufgetaucht, und sie schien sogar auf der Erde gelandet zu sein. So zumindest musste die Vorstellung der Ureinwohner gewesen sein.

    Auch in Pisco und in der chilenischen Provinz Antofagasta wurden Geoglyphen entdeckt. Das Gebilde in der Bucht von Pisco wird als Dreizack beschrieben, wobei drei Linien parallel zueinander in den Boden gestanzt wurden. Ebenso könnte man diese Linien als parallel fliegende Teile eines zerborstenen Asteroiden deuten, was nur eine Spekulation darstellt, wenn da nicht noch etwas wäre.

    Falls wirklich ein Asteroid vor 2.000 Jahren über Peru gerast sein sollte, müsste er im Norden Südamerikas aufgeschlagen sein. Und in der Nähe von Kolumbiens Hauptstadt Bogota liegt der Guatavita-See, der durch einen erwiesenen Meteoriteneinschlag vor knapp mehr als 2.000 Jahren entstanden ist. Die Region ist übersät mit Krater und Kratergewässer, die als heilig galten, wobei der Guatavita-See für die Einheimischen noch heute ein heiliger See ist, der die Ankunft des "goldenen Gottes" symbolisiert, der am Grund des Sees leben soll. Deshalb wurde von den dort ansässigen Stämmen Gold als Opfergabe versenkt, was auch den Mythos von El Dorado begründet hat.

    Zu den Einschlägen in Kolumbien vor mehr als 2.000 Jahren ergibt sich eine weitere historische Parallele. Dieser Asteroid ist offenkundig der sogenannte Stern von Bethlehem. Wahrscheinlich sind die Gesteinsbrocken zur damaligen Spätherbstzeit der Nordhalbkugel zwischen 17 und 18 Uhr in Kolumbien detoniert. Zur selben Zeit wurde in Palästina, wo bereits Mitternacht herrschte, jener steil aus dem Weltraum über Südamerika einfallende Asteroid beobachtet, der mehrere Minuten lang das Dunkel erleuchtete. Wegen dieses Himmelsschauspiels sind Sternkundige ("Gelehrte aus dem Morgenland") aus Babylon (südlich von Bagdad) nach Westsüdwest (genau in Richtung des Aufprallortes in Kolumbien) zum Toten Meer bis nach Bethlehem gewandert, wo das Leuchten am Nachthimmel ebenfalls registriert wurde. Vgl. These im Buch: "Dinosaurier – kosmisch ausgebombt" (auch im Web).